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Aktuelle Projekte

19. Oktober 2016

Leipzig und Addis Abeba denken über Inklusion nach – wir denken mit!

Nach langer Vorbereitung startet in diesen Tagen das Kooperationsprojekt „Inklusive Kommune Addis Abeba – Leipzig“. Mit dabei sind die DZB bzw. die Freunde der DZB. Über drei Jahre begleiten wir die Partnerkommunen bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen für eine inklusive Stadtgesellschaft. Am Ende werden wir zwei Pilotprojekte verwirklichen.

Es war ein langer Vorlauf mit vielen Treffen, Diskussionen und Antragschreiberei – aber nun geht es los. Am Montag (24.10.2016) startet ein Kooperationsprojekt der Kommunen Leipzig und Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens und Partnerstadt Leipzigs. Beide Städte haben es sich in den nächsten drei Jahren zur Aufgabe gemacht, intensiv miteinander über die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft in den beiden Städten zu diskutieren. Es werden wechselseitige Delegationsbesuche stattfinden auf deren Basis dann ein Aktionsplan zur Verbesserung der Inklusion in den Kommunen entwickelt werden soll. Dabei geht es aber nicht darum, dass die Leipziger Kommune den Partner aus Äthiopien Inklusion erklärt. Nein, ganz im Gegenteil – hier soll ein Austausch auf Augenhöhe stattfinden, bei dem beide Kommunen Stärken und Schwächen in der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft offen legen, um gemeinsam an Lösungen und Verbesserungen zu arbeiten.

Von Anfang an waren die DZB bzw. die Freunde der DZB in die Entwicklung des Projektes involviert. Wir sind Teil der Leipziger Delegation, helfen als Expert*innen und werden am Ende auch zwei Pilotprojekte mit Partnern in Addis Abeba, der German Church School und der NGO Together, verwirklichen. Los geht es nun am Montag mit dem Besuch einer Delegation aus Addis Abeba, bestehend aus Vertretern der dortigen Stadtverwaltung  sowie von unabhängigen Nicht-Regierungs-Organisationen. Gemeinsam mit den Leipziger Kolleg*innen werden wir uns verschiedenen Einrichtungen in Leipzig anschauen, über den aktuellen Stand der Inklusion diskutieren und am Ende ein ehrliches und kritisches Besucherprotokoll erarbeiten. Dieses Protokoll bildet dann die Grundlage für unseren Besuch in Addis Abeba am Anfang des nächsten Jahres und für den zu entwickelnden Aktionsplan.

Wir freuen uns sehr auf das Projekt, gerade weil die nach unserem ersten Besuch in Addis Abeba im Februar 2015 geknüpften Kontakte gehalten haben und nun in einen langjährigen Austausch münden. Und dies alles, um das Leben von blinden und sehbehinderten Menschen zu verbessern – überall auf der Welt.

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