Buchpatenschaften

Das Forum Zukunft Schenken ist gegründet

Der Gedanke an Tod und Sterben ist etwas sehr persönliches und für viele Menschen auch sehr ängstigendes. Deshalb werden Themen wie Testament und Nachlass oft ausgeblendet oder sehr spät im Leben diskutiert. Doch wer seine Angelegenheiten nicht regelt, riskiert am Ende seines Lebens quälende Fragen: Was wird mit meinem liebgewonnen Habseligkeiten passieren? Wie wird sich die Nachwelt an mich erinnern? Kann ich über meinen Tod hinaus Gutes bewirken und wenn ja wie?

Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem eigenen Nachlass karikative Zwecke nachhaltig zu fördern und damit lange über den eigenen Tod hinaus in guter Erinnerung zu bleiben. Dafür ist es aber wichtig, sich rechtzeitig diesen Fragen zu stellen und sich über diese Thema zu informieren.

Aus diesem Grund wurde am 30. August 2016 und unter Beteiligung unseres Fördervereins das Forum Zukunft Schenken gegründet. Neben den Freunden der DZB gehören die Leipziger Kinderstiftung sowie der Landesverband Sachsen der Johanniter Unfall- Hilfe (JUH) zu den Gründungsmitgliedern. Das Forum Zukunft Schenken setzt sich dafür ein, einen ersten Einstieg in das Thema zu finden, verschiedene Möglichkeiten der Nachlassverwaltung und Testamentsgestaltung aufzuzeigen und im Besonderen über die Möglichkeiten der Förderung gemeinnütziger Organisationen aufzuklären.

Dabei nimmt das Forum Zukunft Schenken folgende Punkte besonders ins Augenmerk:

Eine erste Informationsveranstaltung zum Thema Erbschaft, Vermächtnis, Schenkungen findet am Montag, den 19. September, 15 Uhr in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde in der Gustav-Adolf-Str. 7 in 04105 Leipzig statt. Um eine kurze Anmeldung unter 0341-7119-146 bzw. postalisch oder an info@barrierefreies-lesen.de wird gebeten. Zur Veranstaltung stellen wir einen kostenlosen Fahrservice im Raum Leipzig für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zur Verfügung (Einfach anrufen: 0341-7113-146).

Einen Beitrag des lokalen Fernsehsenders zur Gründung des Forums Zukunft Schenken finde Sie hier.

Die neuen Buchpatenschaften – ein erstes Fazit

Nora Gomringer Kampagne Ich kann's nicht lesen!

Rundherum sind wir mit dem bisherigen Renommee auf die neuen Buchpatenschaften sehr zufrieden, was vor allem an zwei Faktoren liegt. Einerseits haben wir sehr viele positive Rückmeldungen auf unseren Film erhalten. Wir waren anfänglich unsicher, ob wir dieses sehr ernste Thema mit dieser Art von Humor nicht ernst genug nehmen könnten. Diese Sorge war unbegründet. Ganz im Gegenteil waren viele sehr froh, dass wir nicht bierernst mit dem Zeigefinger gewinkt haben, sondern mit Humor und Leichtigkeit an die Sache gegangen sind. Genau das, was wir erreichen wollten.

Auf der anderen Seite haben wir neue Freunde, Spender und Buchpaten gefunden. Menschen, die zum ersten Mal von der Deutschen Zentralbücherei für Blinde und unserem Förderverein gehört haben. Viele waren sehr überrascht, dass blinden und sehbehinderten Menschen nur zwei Prozent der jährlich erscheinenden Literatur zur Verfügung stehen und wollten sogleich einen Betrag zur Verbesserung leisten. Auch dies ist ein wichtiges Ziel der Buchpatenschaften und der Kampagne: eine breite „sehende“ Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und zu motivieren, aktiv für Inklusion und Gleichberechtigung von blinden und sehbehinderten Menschen einzutreten.

Natürlich stehen wir erst am Anfang und wollen noch viel mehr Menschen erreichen und freuen uns über jede neue Buchpatenschaft, aber auch über jede interessierte Nachfrage. Also, helfen Sie mit und sagen Sie es weiter!

Kampagne „Ich kann’s nicht lesen!

Nora Gomringer Kampagne Ich kann's nicht lesen!

Künstler wie Nora Gomringer (Ingeborg-Bachmann-Preis 2015) und Julius Fischer (The Fuck Hornisschen Orchestra) sowie der Direktor der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Michael Fernau, versetzen sich damit in die Lage der rund 1,2 Millionen blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland: Sie haben nur bedingt oder gar keinen Zugang zu Literatur. Der Grund: Für Braille- und spezielle Hörbücher gibt es keinen Markt. Dies liegt vor allem an der aufwendigen und teuren Produktion solcher Medien. Die Kampagne des Fördervereins „Freunde der DZB“ soll dazu beitragen, diese Kosten mit Hilfe von Buchpatenschaften zu finanzieren.

Neben dem Kampagnenclip (Produktion: ERTZUI FILM) wird es spezielle Braille-Schnupperkurse geben. Ein Braille-Grußkartengenerator, Social Media, klassische Werbemittel und Ambient Media begleiten die Aktion.

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Der Film bei YouTube

Mehr erfahren über den Förderverein Freunde der DZB: www.barrierefreies-lesen.de
Kontakt: Ludwig Henne, Telefon: 0341 7113-146, E-Mail: l.henne@barrierefreies-lesen.de

„Ich kann’s nicht lesen!“ – Förderverein startet Kampagne

Kampagne Buchpatenschaften Dreh des Films Nationalbibliothek

Unter dem Motto „Ich kann’s nicht lesen!“ startet am 13. Oktober die Buchpatenschaftskampagne des Fördervereins der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB). Im Mittelpunkt steht ein Online-Clip, in dem namhafte Persönlichkeiten der deutschen Literaturszene bekennen, Brailleschrift nicht lesen zu können.

Künstler wie Nora Gomringer (Ingeborg-Bachmann-Preis 2015) und Julius Fischer (The Fuck Hornisschen Orchestra) sowie der Direktor der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Michael Fernau, versetzen sich damit in die Lage der rund 1,2 Millionen blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland: Sie haben nur bedingt oder gar keinen Zugang zu Literatur. Der Grund: Für Braille- und spezielle Hörbücher gibt es keinen Markt. Dies liegt vor allem an der aufwendigen und teuren Produktion solcher Medien. Die Kampagne des Fördervereins Freunde der DZB soll dazu beitragen, diese Kosten mit Hilfe von Buchpatenschaften zu finanzieren.

Neben dem Kampagnenclip (Produktion: ERTZUI FILM) wird es spezielle Braille-Schnupperkurse geben. Ein Braille-Grußkartengenerator, Social Media, klassische Werbemittel und Ambient Media begleiten die Aktion.

Die Kampagne im Netz: www.buch-patenschaft.de
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Kontakt: Ludwig Henne, Telefon: 0341 7113-146, E-Mail: l.henne@barrierefreies-lesen.de

„Liebe mit Laufmaschen“ – Lesung mit J. Sonntag und D. Rotzsch

liebe mit laufmaschen

Zusammen mit der Lehmanns Buchhandlung in Leipzig laden wir zu zweiten Lesung in unserere neuen Lesereihe ein. Nach Verena Bentele im Frühjahr waren diesmal Jennifer Sonntag und Dirk Rotzsch unsere Gäste. Beide stellen am 17. September um 20.15 Uhr ihr aktuelles Buch „Liebe mit Laufmaschen“ vor, ein Kurzgeschichtenband über Liebe, Lust und Sinnlichkeit. Ihre erotischen Geschichten erzählen von obskuren Begebenheiten, skurrilen Situationen, vor allem aber von Menschen, die anders sind – in ihrer Lebensart, ihren Anschauungen und Sichtweisen. Jennifer Sonntag, blinde Autorin und MDR-Moderatorin der Sendung „SonntagsFragen“, interessiert sich für die symbolischen Laufmaschen in den Lebensgeschichten der Menschen. Ihre Erzählungen haben oft einen doppelten Boden und irritieren zum Teil auch durch plötzliche Wendungen und ein unerwartetes Finale.

Das Buch enthält neben einer CD mit sieben ausgewählten Geschichten auch eine barrierefreie Textversion des kompletten Inhaltes.